Die besten Online Broker überzeugen bei Konditionen und Leistungen. Wir erklären, was die wirklich guten Anbieter am Markt ausmacht.

Welcher Broker ist der beste?

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Wer ist der beste Broker? Wer die Antwort auf diese Frage sucht, könnte sich auf die inflationär ausbreitenden Gütesiegel im Internet verlassen. Dies wird jedoch nicht reichen: Von allen generellen Schwächen abgesehen beziehen sich auch die wenigen aussagekräftigen Testurteile und Gütesiegel fast immer auf ganz bestimmte Kategorien.

Einem Daytrader hilft es jedoch wenig, wenn ein Broker günstige Konditionen für ETF Sparpläne anbietet. Günstige Konditionen an deutschen Börsenplätzen mögen für viele ein Argument sein – für ambitionierte US Trader sind sie es nicht.

Für manche sind gute Onlinebroker jene, die keine Depotgebühr erheben. Das ist korrekt, wenn ein bestehender Wertpapierbestand lediglich gehalten und nicht gehandelt werden soll. Bei 50, 100 oder 500+ Trades pro Jahr gestaltet sich die Kalkulation grundlegend anders.

Der beste Onlinebroker ist somit jener, der für alle Anforderungen die besten Leistungen zu geringsten Kosten erbringt. Diesen Onlinebroker gibt es naturgemäß nicht. Wie aber sähe ein solcher idealtypischer Broker aus?

Der beste Onlinebroker ermöglicht den Handel an zahlreichen Termin- und Kassabörsen. Deutschland, Europa, Nordamerika, Asien/Pazifik, Südamerika: Alle wichtigen Metropolen des Börsenhandels sollten mit einem Klick verfügbar seinm, mit anderen Worten Aktien kaufen und verkaufen online alleine nicht mehr ausreicht.

Die besten Broker bieten dabei günstige Konditionen an allen Börsenplätzen. Eine Order kostet dann unabhängig vom Volumen selten mehr als 5-10 Euro – und zwar inklusive sämtlicher Fremdspesen. Extra Gebühren für Limits oder einen der vielen anderen Ordertypen gibt es ebenfalls nicht.

Zusätzliche Gebühren für Depotführung, Dividenden und Zinsgutschriften verlangt ein günstiger online Broker ebenfalls nicht. In der kostenlosen Depotführung sollte der Zugang zu einer hochwertigen Trading Software inklusive Realtime Kursdatenversorgung bereits inbegriffen sein.

Idealerweise bietet der Broker seinen Kunden auch Zugriff auf externe Dienstleister wie zum Beispiel Trading Central oder Autochartist. Hilfreich sind auch ambitionierte Ausbildungsprogramme mit marktbegleitendem Live Trading, Grundlagen- und Spezialwissen.

Für international agierende Trader bietet der beste Onlinebroker Verrechnungskonten in allen wichtigen Währungen. Außerdem gibt es einen schnellen, deutschsprachigen Kundenservice. Die Top Broker bieten eine stabile und benutzerfreundliche Plattform inklusive webbasierter Variante und mobiler App. Die Plattform steht auch turbulente Börsensitzungen durch – und falls nicht, werden Orders via Telefon entgegengenommen.

Bei den besten Brokern können Anleger nicht nur Aktien handeln. Zusätzlich zum Aktienkauf gibt es einen hauseigenen CFD Handel (am besten mittels Direct Market Access), Goldsparpläne und natürlich Futures und Optionen. Vorteilhaft ist auch ein möglichst günstiger Dispokredit – idealerweise (intraday) sogar zinsfrei. Das Traden mit Binären Optionen ist durch die ESMA untersagt worden, somit werden Anleger und Trader diese Instrumente bei keinem in der EU regulierterten Broker finden. Das ist der Grund dafür, dass wir keinen Brokervergleich für Binäre Optionen anbieten.

In der Praxis wird sich kaum ein Broker finden, der in allen diesen Disziplinen sehr gut abschneidet. Es gibt jedoch einige Broker, die bei einem Teil der Disziplinen sehr gute und bei einem anderen Teil zumindest gut abschneiden. Zudem gibt es Broker, die in wichtigen Teildisziplinen spitze sind.

Die besten Broker bieten günstige Ordergebühren

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Aktien Kaufen und Verkaufen online allein reicht nicht mehr aus. Die besten online Broker bieten günstige Ordergebühren. Damit sind keine Schaufenstergebühren gemeint. Aktuell werben viele Broker mit Ordergebühren von 1 EUR oder verzichten sogar ganz auf Entgelte. Solche Angebote beziehen sich jedoch oft auf den Handel an illiquiden, zweitrangigen Börsenplätzen. Was Anleger hier bei der Gebühr einsparen, wird durch schlechte Kurse wieder draufgezahlt.

Die Ordergebühren verschiedener Broker unterscheiden sich nicht nur der Höhe nach. Auch die Zusammensetzung der Gebühren ist sehr unterschiedlich.

  • Variante I: Pauschalgebühr zuzüglich Börsengebühren

Bei dieser Variante berechnet der Broker für jede Order unabhängig von dem Auftragsvolumen eine pauschale Gebühr. Üblich sind dann zum Beispiel 5-10 EUR. Zusätzlich werden Anlegern die Börsengebühren in Rechnung gestellt. Diese beginnen bei Orders über Xetra bei kleineren Volumina bei ca. 2 EUR.

  • Variante II: Nach Ordervolumens gestaffelte Ordergebühr

Bei dieser Variante wird eine pauschale Gebühr verlangt. Allerdings ist die Gebühr nicht gänzlich unabhängig vom Auftragsvolumen. Stattdessen gilt eine Staffel. Dann kostet zum Beispiel jede Order bis 10.000 EUR Volumen 10 EUR, jede Order mit einem Volumen darüber 30 EUR. Börsengebühren fallen häufig noch zusätzlich an.

  • Variante III: Volumenunabhängige Gebühr mit Mindest- und Höchstgebühr + Handelsplatzentgelt

Bei dieser Variante berechnet der Broker die Ordergebühr nach dem Auftragsvolumen. Beträgt die Gebühr zum Beispiel 0,25 %, werden bei einem Ausführungswert von 5.000 EUR Gebühr in Höhe von 12,50 EUR fällig. Um sehr niedrige Gebühren bei sehr kleinen Orders zu vermeiden, legen Broker hier zusätzlich eine Mindestgebühr fest. Diese liegt häufig im Bereich von 4-10 Euro. Sehr viele Broker mit diesem Modell verlangen zusätzlich ein sogenanntes Handelsplatzentgelt. Dieses variiert je nach gewähltem Handelsplatz. Mit diesem Entgelt können die Börsengebühren abgegolten sein – zwingend ist dies jedoch nicht.

  • Variante IV: Grundgebühr + volumenabhängige Provision + Handelsplatzentgelt

In einer weiteren Variante setzt sich die Ordergebühr aus einer Grundgebühr und einer volumenabhängigen Provision zusammen. Ein Beispiel: Der Broker berechnet 5 EUR +0,25 % des Auftragsvolumens. Typischerweise gilt dann zusätzlich eine Mindest- und/oder Höchstgebühr für die volumenabhängige Provision. Konkret am Beispiel: Die Gebühr beträgt 5 EUR +0,25 % (mindestens 7 EUR, maximal 50 EUR). Auch bei diesem Modell sind handelsplatzabhängige Entgelte weit verbreitet.

  • Variante V: Gebühr pro Aktie mit Mindestgebühr

Diese Variante ist vor allem bei Brokern mit angelsächsischem Hintergrund anzutreffen. Das Prinzip: der Broker berechnet einen bestimmten Betrag pro gehandelter Aktie. Zusätzlich wird eine Mindestgebühr festgelegt. Ein Beispiel: Pro Aktie beträgt die Ordergebühr 0,02 USD. Die Mindestgebühr beträgt 5 US-Dollar. Handelt ein Anleger zehn Aktien, beläuft sich die Gebühr auf 0,20 USD. Dann greift die Grundgebühr in Höhe von 5 US-Dollar.

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Die meisten Broker auf dem deutschen Markt fallen in eine der oben genannten Kategorien. Es gibt allerdings noch weitere Komponenten. Dazu gehören insbesondere Rabatte für Vieltrader. Die besten Online Broker räumen Tradern mit hoher Handelsfrequenz Preisnachlässe ein. Je nach Broker beginnen diese ab ca. 100 Transaktionen pro Jahr. Bei einer extrem hohen Zahl von Transaktionen sind Rabatte von bis zu 80 % möglich. Diese beziehen sich allerdings häufig nicht auf die gesamte Ordergebühr, sondern nur einen Teil davon. Ausgenommen sind häufig Grundgebühren und handelsplatzabhängige Entgelte.

Bei den meisten Brokern richten sich die Ordergebühren nach dem jeweiligen Handelsplatz. Orders an ausländischen Börsen sind fast immer teurer. Dies gilt sowohl für die eigentliche Ordergebühr als auch für das Handelsplatzentgelt.

Orders im außerbörslichen Handel sind dagegen zumindest auf dem Papier günstiger. Viele Broker bieten hier rabattierte Gebühren. Zudem fallen keine Fremdkosten an. Allerdings können die Spreads im außerbörslichen Handel deutlich breiter ausfallen.

Bei manchen Brokern fallen zusätzliche Gebühren für Limits an. Bis zu 5 EUR sind üblich. Dies ist ein großer Nachteil für die Bewertung eines Brokers. Der Grund: Jeder verantwortungsbewusste Anleger handelt ausschließlich mit einem Limit.

Der beste Online Broker kann mehr als niedrige Ordergebühren

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Günstigster Broker für aktive Trader kann nur ein Anbieter mit niedrigen Ordergebühren sein. Die Orderentgelte sind jedoch nicht der einzige Kostenbestandteil im Handel. Es gibt eine Reihe weiterer Gebührentatbestände, die ebenfalls einen Blick wert sind.

  • Depotgebühren
  • Gebühren für Kontoauszüge
  • (Negative) Zinsen auf dem Verrechnungskonto
  • Sparplangebühren
  • Gebühren für Realtimekurse und Software

Viele Broker verlangen keine Depotgebühren. Der Grund: Sehr viele Anleger achten im Vergleich als erstes auf diesen Gebührenposten. Sinn macht dies allerdings nur für wenige aktive Trader. Wer aktiv handelt, sollte vielmehr auf die Ordergebühren achten.

Dennoch sind auch die Depotführungsentgelte einen Blick wert. Manche Broker verlangen eine pauschale Gebühr oder eine bestandsabhängige Provision. Wichtig ist ein Blick ins Kleingedruckte. Viele Broker setzen Depotgebühren an, verzichten aber unter bestimmten Bedingungen darauf. Häufig reicht ein Trade pro Quartal oder ein aktiver Wertpapiersparplan ab 50 EUR im Monat bereits aus.

Zusätzliche Gebühren für papierhafte Kontoauszüge sind sehr ärgerlich. Schlimmstenfalls werden dafür 50-100 EUR pro Jahr fällig. Dies lässt sich in der Regel jedoch verhindern, indem der papierhafte Versand gestoppt wird.

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Wer größere Beträge auf dem Verrechnungskonto parkt, muss auf Negativzinsen achten. Genauso wie bei Sparkonten gibt es auch auf Verrechnungskonten mittlerweile Zinssätze unter null. Diese können Kosten von einigen hundert Euro und mehr verursachen. Es gilt die Grundregel: Solange sich Geld zumindest noch kostenlos parken lässt, sollten derlei Möglichkeiten auch genutzt werden.

Gute Online Broker für Sparer bieten ein großes Angebot an ETF Sparplänen. Hier sollten zumindest einige hundert ETFs zur Wahl stehen. Sparen ist idealerweise ab 25 EUR pro Ausführung möglich – und bei einer möglichst großen Zahl von ETFs guter Gesellschaften gänzlich kostenlos. Die reguläre Sparplangebühr sollte ebenfalls moderat sein – falls Anleger einen ETF außerhalb der Aktionskonditionen bevorzugen. Idealerweise beläuft sich die Gebühr auf maximal 1 EUR bei pauschaler Abrechnung oder maximal 0,2 % bei prozentualer Berechnung.

Verzögerte Börsenkurse gibt es bei allen Onlinebrokern. Die besten Online Broker bieten ihren Kunden zusätzlich ein kostenloses Kontingent an Echtzeitkursen. Dieses ist mitunter an Bedingungen wie zum Beispiel regelmäßige Logins oder Trades geknüpft. Je mehr kostenlose Realtimekurse zur Verfügung stehen, desto besser. Darüber hinaus sollten benötigte Kursdatenpakete möglichst günstig angeboten werden.

Nicht alle Broker bieten ihren Kunden kostenlose, professionelle Börsensoftware. Wer mehr als die Ordermaske benötigt und zum Beispiel Charts analysieren und Indikatoren einsetzen möchte, greift dann auf kostenpflichtige Zusatzabonnements zurück. Die Gebühren sollten sich im Rahmen halten – und zumindest aktiven Tradern nach einer fairen Staffel auch erstattet werden.

Werden neben Wertpapieren auch CFDs gehandelt, sollten die besten Broker auch hier mit guten Konditionen überzeugen. Enge Spreads (zum Beispiel mit Referenzpreisgarantie oder durch DMA Trading) und niedrige Kommissionen sind vorteilhaft.

Einen Blick wert sind auch die Neukundenangebote. Diese lohnen sich für mindestens moderat aktive Trader ebenso wie bei einem Depotübertrag. Für Depotüberträge gibt es bei vielen Banken quersubventionierte Zinsen für Tagesgeld und/oder Festgeld. Auch Gutschriften auf dem Verrechnungskonto gehören zu den Standardprämien. Aktive Trader erhalten in den ersten 6-12 Monaten nach der Depoteröffnung oft einen Rabatt auf die Ordergebühr. Zusätzlich gibt es bei einigen Brokern attraktive Sachprämien wie zum Beispiel iPads – unter der Voraussetzung einer Mindestanzahl Trades innerhalb eines festgelegten Zeitraums.

Der Broker muss zum Kunden passen

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Der Beste Broker passt perfekt zum Kunden. Ob die „Beziehung“ Erfolg verspricht, lässt sich nicht immer im Preisverzeichnis nachlesen.

Dazu ein Fallbeispiel: Ein Daytrader eröffnet bei einem eher günstigen Onlinebroker ein Depot. Er wurde durch die niedrigen Ordergebühren in Deutschland und im Ausland überzeugt. Schon am ersten Tag kommt es zu Problemen. Der Grund: Dem Daytrader geht die Liquidität aus. Dies hat einen einfachen Hintergrund: Der gewählte Broker erstattet Erlöse aus verkauften Wertpapieren erst nach dem gesamten Clearingprozess zurück. Dieser Prozess kann 3-4 Tage dauern. Daytrader benötigen die Liquidität jedoch sofort. Der bisherige Broker hatte einen Kredit zur Verfügung gestellt und die Liquidität vorgeschossen. Nur diese Broker ermöglichen Daytrading. 

Daytrader müssen nicht nur auf die Schnelle Gutschrift von Liquidität achten. Aktiven Tradern ist es zumeist auch sehr wichtig, Wertpapiere an möglichst vielen Börsenplätzen handeln zu können. Einige Broker schalten nur einen Teil der Handelsplätze frei, um Provisionen von bestimmten Börsen zu erhalten. Daytrader sind aber auf den jeweils besten Kurs angewiesen. Vorteilhaft sind auch zinsfreie Intraday Kredite. Übrigens: Die meisten CFD Broker bei uns auf der Webseite bieten heutzutage gute Konditionen für Daytrader, somit haben wir uns gegen einen separaten Daytrading Broker Vergleich entschieden.

Den umgekehrten Fall gibt es ebenfalls: Einsteiger sind mit Brokern für Profis manchmal überfordert.

Ein Fallbeispiel aus der Praxis: Ein Börsenneuling eröffnet ein Depot bei einem angelsächsischen Broker. Dieser adressiert vor allem erfahrene Trader und Profis aus der Finanzbranche. Der Einsteiger ist mit der Handelsplattform hoffnungslos überfordert. Es gibt viel zu viele Buttons, Charts und Menüs. Schlussendlich ist dem Anleger gar nicht mehr klar, welche Aktion er gerade eigentlich ausführt. Der Anruf beim Kundenservice hilft ebenfalls wenig: Der Agent schickt das 800-seitige, englischsprachige Profihandbuch für die Plattform.

Einsteiger benötigen eine einfache Handelsplattform und eine gute Einführung in den Börsenhandel. Von großem Nutzen sind Veranstaltungen, die Basiswissen im Umgang mit der Plattform vermitteln. Dabei kann es sich um plattformspezifische Tutorials ebenso handeln wie um Live Webinare mit geeigneten Referenten.

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Genauso wichtig ist ein Kundenservice, der den Umgang mit unerfahrenen Anlegern kennt und gegebenenfalls Hilfestellung bei der Benutzung der Plattform bietet. Da es erfahrungsgemäß häufiger bei der Einrichtung der Plattform zu Problemen kommt, liegen hier Broker mit Servicemöglichkeiten via Fernwartung (Teamviewer etc.) weit vorn.

Einsteiger sollten generell Wert auf ein gutes Ausbildungsangebot legen. Viele Broker haben in diesen Bereichen durchaus Qualität vorzuweisen. Es gibt mittlerweile sehr ambitionierte Angebote mit Grundlagen- und Spezialwissen. Wer diese gut aufbereiteten Tutorials, Webinare und Co. konsequent besucht, gewinnt an Wissen hinzu.

Ein Tipp: Broker sind Unternehmen, die für gewöhnlich ihre Zielgruppe sehr gut kennen. Die primäre Zielgruppe wird deshalb auch mehr oder weniger offen kommuniziert. Wer als Einsteiger bei einem Broker landet, der bereits auf der Startseite mit Level II Kursdaten, Schnittstellen zu Entwicklerplattformen etc. wirbt, ist womöglich an der falschen Adresse.

Sehr wichtig: Einsteiger bleiben nicht für immer Einsteiger. Wer bei einem guten Broker für Anfänger startet, verfügt nach sechs oder zwölf Monaten möglicherweise bereits über ein gewisses Wissen und eine gewisse Erfahrung. Dann kann der Wechsel zu einem anderen Broker die nächste Entwicklungsstufe markieren.