Negativzins
Bei einem Negativzins erhalten Anleger für Guthaben auf einem Konto kein Geld, sondern zahlen stattdessen einen Zinssatz an die Bank. Negativzinsen sind relativ neu (Stand 2020) und im Zuge der weltweit expansiven Geldpolitik erstmalig aufgetreten. In der Eurozone zahlen Banken zum Beispiel einen Negativzins für ihre Einlagen bei der Europäischen Zentralbank (EZB). Aus diesem Grund verlangen viele Banken und kontoführende Broker von ihren Kunden ebenfalls einen Negativzins für Guthaben, um diese Kosten zu amortisieren. Typischerweise wird der Negativzins erst für Guthaben im mittleren fünfstelligen Bereich oder darüber fällig. Der Negativzins stellt aus Sicht von Anlegern zusätzliche Kosten dar und muss ebenso wie Depotführungspauschale, Ordergebühren etc. im Brokervergleich berücksichtigt werden.