CFD Broker sind beliebt. Trader können mit kleinen Einsätzen flexibel auf den großen Märkte der Welt spekulieren. Mit CFDs sind Gewinne bei steigenden und fallenden Kursen möglich, auch wenn mit hohen Risiken verbunden. Wer Differenzkontrakte handeln möchte, benötigt einen CFD Broker. Es gibt eine relativ große Zahl von Brokerunternehmen am Markt. Wir testen diese anhand von Livekonten und bringen alle Details ans Tageslicht.
Inhaltsverzeichnis
- Was bieten CFD Broker an?
- Die Kosten im CFD Broker Vergleich
- Loslegen, CFD Erfahrungen sammeln und zum Trader entwickeln
- Den Broker im CFD Vergleich durchleuchten
Was bieten CFD Broker an?
Die Angebote von CFD Brokern können sehr unterschiedlich gestaltet sein. Diese Aspekte des Angebots untersuchen wir im Vergleich.
- Basiswertekatalog: Was wird gehandelt?
- Handelsplattform: Ordertypen, Social Trading, Auto Trading, Mobile Apps
- Charts und Analysen: Chartingtool, Analysedienste und mehr
Der Basiswertekatalog ist ein wichtiges Kriterium im CFD Vergleich. Einige Broker bieten lediglich einige dutzend, andere mehrere tausend Basiswerte an. Grundsätzlich handelbar sind CFDs auf folgende Anlageklassen:
- Indices (z.B. DAX, S&P 500)
- Währungen (Forex, z.B. Euro/US-Dollar)
- Aktien (z.B. Tesla, Amazon, VW)
- Anleihen/Zinssätze (z.B. Bund Future)
- Edelmetalle (z.B. Gold)
- Energierohstoffe (z.B. Öl, Erdgas)
- Agrarrohstoffe (z.B. Mais, Kaffee)
- Kryptowährungen (z.B. Bitcoin, Ethereum)
- ETFs
- Optionen
Bei jedem Broker ist der Basiswertekatalog anders zusammengesetzt. Häufig unterscheiden sich die handelbaren Instrumente auch bei den verschiedenen Kontomodelle eines Brokers. Grundsätzlich gilt: Je mehr Basiswerte zur Verfügung stehen, desto besser.
Neben der Anzahl der Kontrakte gibt es einige weitere Aspekte, bei denen sich CFD Broker im Vergleich unterscheiden. Dies gilt etwa für die Kontraktgröße. Nicht bei allen Brokern können Trader Bruchstücke von Kontrakten handeln (z.B. 0,1 Dow Jones Kontrakte).
Zum Wesen des CFD Handels gehört das Marginprinzip. Anleger müssen nicht den gesamten Marktwert ihrer Position einzahlen. Stattdessen wird lediglich eine Sicherheitsleistung (Margin) hinterlegt. Das Marginprinzip führt zu einer Hebelwirkung. Beträgt der Marginsatz 5 %, entspricht dies einer 20-fachen Hebelwirkung.
Bei der Größe des Hebels unterscheiden sich die Broker am Markt kaum noch. Grund hierfür sind die Vorgaben der Regulierungsbehörde ESMA, die den maximalen Hebel für alle Anlageklassen in der EU bestimmt hat. Diese regulatorische Obergrenze wurde so von fast allen Brokern übernommen. Die Regulierung erlaubt je nach Anlageklasse Hebel von 1:2 (Kryptowährungen) bis 1:30 (FX Majors).
Neben dem Basiswertekatalog ist auch die Handelsplattform ein sehr wichtiges Vergleichskriterium. Die Unterschiede sind hier sehr groß. Viele Broker ermöglichen lediglich Market Orders, Limit Orders und Stop Orders (inklusive Stop Loss und Take Profit). Andere Broker wiederum ermöglichen zusätzliche Orders wie OCO, If Done etc.
Moderne Handelsplattformen können mehr als nur Orders entgegennehmen. Ein Beispiel dafür sind automatisierte Handelssysteme. Diese können bei vielen Brokern in Eigenregie programmiert, getestet und eingesetzt werden. Viele Broker stellen auch Programmierhilfen zur Verfügung. Ein automatisiertes Handelssystem wird dann im Drag and Drop Verfahren erstellt.
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Ein weiteres Thema, welches gerade für Einsteiger mit relativ wenigen CFD Erfahrungen interessant wird, ist das Social Trading. Über solche Plattformen können Trader die Transaktionen anderer Benutzer 1:1 oder in einem anderen Verhältnis auf ihr eigenes Konto kopieren. Social Trading gibt es zumindest auf dem Papier bei vielen Brokern. Entscheidend für die Qualität der Plattformen sind jedoch die Reichweite, die Qualität der angebotenen Handelssignale und die Kosten.
Nicht zuletzt sind mobile Lösungen für die Bewertung eines Brokers wichtig. Anleger verlangen heute zu Recht, auch über ein Smartphone auf das CFD Handelskonto zugreifen zu können. Die Qualität der mobilen Anwendungen am Markt variiert erheblich.
Sehr wichtig sind Möglichkeiten zur eigenen Analyse. Gute Broker stellen ein umfangreiches Chartingtool mit vielen Chartvarianten, Indikatoren und Zeichenwerkzeugen zur Verfügung. Idealerweise besteht zusätzlich Zugriff auf externe Analysedienste und Tools wie z.B. Trading Central und AutoChartist.
Die Kosten im CFD Broker Vergleich
Es gibt sehr günstige CFD Broker, bei denen nur geringe Kosten anfallen – z. B. 0,80 EUR bei einem DAX CFD im Gegenwert von 12.000 EUR. Leider sind nicht alle Broker so günstig. In unserem CFD Broker Vergleich decken wir alle Kosten auf. Wir ermitteln durch echte Live Trades bei jedem einzelnen Broker auch versteckte Entgelte. Dabei berücksichtigen wir ggf. mehrere Kontomodelle eines Brokers. Diese Kosten sind relevant:
- Spreads und Kommissionen
- Gebühren für Kontoführung, Zahlungen und Inaktivität
- Finanzierungskosten
- Gebühren für Trading Software
- Kosten durch Slippage und Requotes
Die Kosten im CFD Handel setzen sich aus unterschiedlichen Komponenten zusammen. Deshalb muss ein qualifizierter Vergleich CFD Broker, unserer Auffassung nach, genauer untersuchen. Ein Blick ins Preisverzeichnis reicht häufig nicht aus.
Broker können im CFD Handel Kommissionen belasten. Kommissionen sind explizit ausgewiesene Entgelte. Die Bandbreite der Kommissionen reicht in der Regel von ca. 2 bis zu 10 US-Dollar pro Standardlot (100.000 Einheiten im FX Handel). Die Kommissionen fallen bei der Eröffnung und der Schließung einer Position an (Halfturn) oder sofort bei Eröffnung für beide Seiten (Roundturn).
Verzichtet ein Broker auf eine Kommission, wird er mit Sicherheit an anderer Stelle verdienen. Eine der Haupteinnahmequellen von Brokern fernab der Kommissionen sind die Spreads.
Der Spread ist definiert als die Differenz zwischen Ankaufspreis (Bid) und Verkaufspreis (Ask) eines CFDs. Spreads werden bei Indices in Punkten, bei Währungen in Pips angegeben. Bei den meisten Brokern sind die Spreads variabel. for allem im Forex Berreich. Fixe Spreads sind selten ein gutes Geschäft für Trader. Meistens sind diese Spreads deutlich zu hoch angesetzt. Der Index CFD Bereich kann unter Umständen jedoch die Ausnahme darstellen.
Was bedeutet ein Spread von 1,0 Punkten im DAX? Ein Broker könnte den DAX CFD mit 12.000-12.001 Punkten notieren. Entsprechen 1,0 Punkte jeweils 1,0 EUR, beläuft sich der Kontraktwert auf 12.001 EUR, wenn der CFD gekauft wird. Direkt nach dem Kauf ist der Kontrakt jedoch nur noch 12.000 EUR wert. Der DAX muss also um 1,0 Punkte steigen, damit Trader den Spread amortisieren kann.
Ein Spread von 1,0 Punkten im DAX ist relativ günstig. Es gibt jedoch viele Broker, die deutlich mehr verlangen, aber zum Glück aus solche, die unter 1 Punkt den DAX anbieten. Die unterschiedliche Preisgestaltung gilt auch bei anderen Indices sowie Währungen, Rohstoffen und insbesondere Kryptowährungen.
Die meisten Broker geben sogenannte typische Spreads an. Diese sollen repräsentativ sein. Im Rahmen unserer Tests prüfen wir die Aussagen der Broker und vergleichen die Spreads der Livekonten mit den Angaben.
Ein weiterer Kostenbestandteil sind die Finanzierungskosten (auch Swap, oder Overnight Kosten genannt). Im CFD Handel wird nur ein Bruchteil des bewegten Marktwertes durch Eigenkapital unterlegt. Der Großteil der Position muss also durch den Broker finanziert werden. Für diesen Teil fallen Finanzierungskosten an. Auch hier unterscheiden sich CFD Broker im Vergleich recht deutlich.
CFD Handel ist ein außerbörslicher Handel. Das bedeutet, dass keine überwachte und regulierte Börse die Transaktionen abwickelt. Trader handeln zunächst mit dem Broker über die Handelsplattform des Brokers.
Deshalb ist ein Blick auf Slippage und Requotes wichtig. Was ist eine Slippage? Dazu ein Fallbeispiel. Ein Trader klickt bei einem Kurs von 12.003 Punkten im DAX auf den „Kaufen“ Button. Die Order wird ausgeführt – allerdings zu 12.007 Punkten. Im Moment der Ordererteilung hat sich der Kurs sichtbar verändert. Dieses Phänomen wird als Slippage bezeichnet. Tritt es auffällig oft auf, spricht dies gegen die Qualität und Fairness des Brokers.
Ähnliches gilt für Requotes. Ein Requote liegt vor, wenn ein Trader eine Order zum angezeigten Kurs erteilen möchte, der Broker die Order jedoch nicht annimmt und stattdessen einen anderen Kurs anbietet. Dadurch wird zwar eine Ausführung mit Slippage unterbunden, der Trader kann aber ggf. nicht in den Markt oder aus dem Markt. Somit spricht dies bei häufigem Auftreten ebenso eher gegen den Broker.
Neben den Kosten im Handel können weitere Entgelte anfallen. Die Kontoführung ist bei den meisten CFD Brokern kostenlos. Dies gilt jedenfalls, solange das Konto aktiv genutzt wird. In den Preisverzeichnissen vieler Anbieter finden sich sogenannte Inaktivitätsgebühren.
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Das Prinzip: Nach X Monaten ohne Handelsaktivität wird eine monatliche Gebühr in Höhe von z.B. 10 US-Dollar belastet. Diese Gebühr wird solange belastet, bis die Aktivität wieder aufgenommen wird oder der Kontosaldo null erreicht.
Einige Broker verlangen Gebühren für Einzahlungen. Häufiger sind aber die Entgelte für Auszahlungen. Dies gilt insbesondere für Auszahlungen per Überweisung. Wichtig: Einzahlungen mittels Kreditkarte werden immer häufiger durch die kartenausgebende Bank belastet. Diese Banken verlangen eine spezielle Gebühr für Einzahlungen bei Handelsplattformemn. Die Gebühr kann mehrere Prozentpunkte der Einzahlung ausmachen. Es ist deshalb sehr wichtig, dass Broker möglichst viele Einzahlungsmethoden zur Wahl stellen.
Loslegen, CFD Erfahrungen sammeln und zum Trader entwickeln
Wer sich für einen CFD Broker entschieden hat, kann oft innerhalb weniger Stunden mit dem Handel beginnen. Wir erläutern für jeden Broker die detaillierten Schritte bis zum ersten Trade.
Doch wir gehen noch einen Schritt weiter und begutachten die Angebote der Broker im Bereich Ausbildung und Wissensvermittlung. Außerdem werfen wir einen Blick auf Angebote, mit denen Trader bei der Beobachtung und Analyse der Märkte unterstützt werden.
Gute Broker sind nicht nur Handelspartner, sondern unterstützen Trader bei ihrer persönlichen und fachlichen Entwicklung.
Diese Aspekte berücksichtigen wir im Vergleich:
- Qualität des Demokontos
- Ablauf der Live Kontoeröffnung
- Ausbildungsangebot (z. B. Tutorials)
- Begleitete Marktanalyse (z.B. Live Webinare)
Viele Vorhaben beginnen mit einem Demokonto. Einsteiger nutzen Demokonten, um das Trading an sich kennen zu lernen. Auch erfahrene Trader setzen die Konten ein – sei es, um einen Broker zu testen, eine neue Handelsplattform zu erforschen oder Strategien zu erproben.
Demokonten gibt es bei fast allen CFD Brokern. Die Qualität unterscheidet sich jedoch erheblich. Dies berücksichtigen wir in unseren Vergleichsprozessen.
Manche Broker stellen Demokonten nur für einen begrenzten Zeitraum zur Verfügung. Dann wird das Konto mit seiner gesamten Historie und allen Daten z.B. nach 14-30 Tagen gelöscht. Besser sind unbefristete Demokonten. Diese gibt es bei vielen Brokern für alle Interessenten, bei manchen Anbietern jedoch nur in Verbindung mit einem Livekonto.
Entscheidend für die Qualität eines Demokontos ist die Kursdatenversorgung. Idealerweise versorgt ein CFD Broker das Demokonto mit den Kursen des Live Handelsservers. Dann sind Kurse zwischen Demo- und Livekonto identisch. In diesem Fall können Anwender Strategien realistisch testen.
Häufig sind in Demokonten allerdings unrealistische Kurse zu sehen. Die Broker nutzen die Konten als Verkaufshilfe und setzen die Spreads unrealistisch eng an. Wie in einer perfekten Welt gibt es dann auch keine Slippage, keine Microlots und natürlich unbegrenzte Liquidität in allen Basiswerten.
Sehr wichtig sind uns auch Ausbildungsangebote. Broker haben erkannt, dass Angebote in diesem Bereich Kunden anziehen. Die Qualität der Angebote unterscheidet sich jedoch beträchtlich. Es gibt viele reine Alibiveranstaltungen ohne erkennbaren Mehrwert. Dazu zählen z.B. simple Erklärvideos mit unstrukturiert dargereichtem Wissen, das es für jedermann gratis im Internet gibt.
Besser sind aufwändige, didaktisch gut strukturierte Tutorials. Diese ermöglichen Tradern den strukturellen Aufbau von Kenntnissen. Die Themen sollten sich nicht in der Bedienung der Handelsplattform erschöpfen. Auch technische und fundamentale Analyse, konkrete Handelsstrategien, Tradingpsychologie und viele weitere wichtige Disziplinen des aktiven Handels sollten vermittelt werden.
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Wer aktiv handelt, muss den Markt beobachten. Für Einsteiger und mittelmäßig Fortgeschrittene sind Marktanalysen von Profis eine große Hilfe. Bei der Bewertung von Brokern achten wir deshalb auf das Angebot an marktbegleitenden Live Webinaren. Idealerweise gibt es durchgängig Veranstaltungen mit namhaften Referenten. Diese sollten interessante Märkte analysieren und konkrete Handlungsempfehlungen geben. Gute Referenten vermitteln im Rahmen solcher Analysen konkretes, praxisbezogenes Wissen. Dies gilt z.B. für die Erkennung aussichtsreicher Chartmuster, Positionsgrößenbestimmungen, Risikomanagement etc.
Ein weiterer Aspekt für die Beurteilung von Brokern ist der Ablauf der Kontoeröffnung. Hier gibt es noch immer überraschend große Unterschiede. Bei einigen Brokern ist das Konto mittels Videoident/Dokumentenupload innerhalb eines Tages eröffnet. Andere Anbieter verlangen noch immer die Einsendung von papierhaften Unterlagen.
Den Broker im CFD Vergleich durchleuchten
Einen Broker zu kennen bedeutet für uns: Wir wissen deutlich mehr, als der Broker auf seiner Homepage zum Besten gibt. Diese Aspekte betrachten wir für den Vergleich:
- Das Marktmodell: Wie verdient der CFD Broker sein Geld?
- Regulierung und Einlagensicherung
- Hintergrund des Unternehmens
- Kundenservice und Internetauftritt
- Meinungen und Erfahrungen in Fachpresse und Foren
Broker sind keine gemeinnützigen Unternehmen, sondern profitorientiert. Dagegen spricht nichts – auch Trader möchten mit ihrem Vorhaben schließlich nichts anderes als Geld verdienen.
Trader sollten jedoch wissen, wie ihr Broker Geld verdient. CFD Broker unterscheiden sich im Bezug auf das verwendete Marktmodell. Jedes Marktmodell hat seine Berechtigung und kein Marktmodell ist per se besser oder schlechter. Entscheidend ist, wie sich die Konditionen am Ende gestalten.
Ein sehr weitverbreitetes Marktmodell unter CFD Brokern ist Market Making. Der Market Maker macht im wahrsten des Wortes den Markt. Ein Market Maker stellt fortlaufend An- und Verkaufskurse. Eröffnet ein Trader bei einem solchen Broker eine Position, begibt sich der Market Maker in die Gegenposition. Kauft der Kunde, verkauft der Market Maker – et vice versa.
Der Market Maker verdient so zunächst am Spread. Kunde A eröffnet eine Longposition im DAX zu 12.005 Punkten. Gleichzeitig eröffnet Kunde B eine Shortposition im DAX zu 12.004 Punkten. Der Market Maker nimmt beide Orders an und „matched“ die Positionen. Die beiden gegenläufigen Positionen der Kunden neutralisieren sich fortan. Die Trader merken davon nichts. Der Market Maker hat einen Gewinn in Höhe von 1,0 Punkten gemacht, ohne selbst eine wirtschaftliche Position im DAX aufgebaut zu haben.
Es gibt viele große Market Maker, die sehr günstige Kurse anbieten und durchgängig enge Spreads halten können. Nicht völlig unproblematisch ist allerdings die Frage der Interessenkonflikte. Eröffnen z.B. mehr Kunden eine Longposition als eine Shortposition, neutralisieren sich die Positionen der Kunden aus Sicht des Market Makers nicht mehr.
Dann ist der Marketmaker selbst investiert. Der Broker kann solche überhängenden Nettopositionen (Exposures) am Finanzmarkt absichern. Tut er dies, besteht kein Interessenkonflikt. Verzichtet er aber auf die Absicherung, könnte ein solcher Konflikt vorliegen.
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Ein anderes Marktmodell im CFD Handel ist Direct Market Access (DMA). Hier handeln Kunden nicht zu den Kursen, die der Broker stellt. Stattdessen wird zu den Kursen einer Referenzbörse gehandelt. So läuft Direct Market Access im Idealfall ab:
- Trader erteilt Order bei CFD Broker
- CFD Broker erteilt im eigenen Namen Order an der Referenzbörse
- Order wird ausgeführt
- Broker erstellt CFD zwischen sich und dem Kunden
Der Vorteil von DMA Trading ist die große Transparenz. Trader wissen stets, dass die Kurse an einer Referenzbörse zustande kommen und nicht durch den Broker beeinflusst werden. Die Spreads im DMA Trading sind allerdings nicht zwingend enger als bei einem (guten) Market Maker. Es gilt der Spread der Referenzbörse. DMA Broker verlangen aber auch zusätzlich Kommissionen.
Viel wert im Hinblick auf die Transparenz ist DMA Trading nur unter einer Bedingung. Die CFDs müssen sich auf die Kurse einer wirklich großen Referenzbörse beziehen. Manche Broker nutzen andere, dezentrale und weniger stark überwachte Börsenplätze. Dabei handelt es sich eher um außerbörsliche Liquiditätspools als um regulierte Börsen.
Ein wichtiger Aspekt bei der Bewertung von Brokern betrifft Regulierung und Einlagensicherung. Trader sollten generell nur bei regulierten Anbietern handeln. Derzeit sind längst nicht alle CFD Broker direkt in Deutschland reguliert. Ganz im Gegenteil: Die meisten Anbieter sitzen in Großbritannien und Zypern. Auch dort gibt es eine Regulierung nach europäischen Standards. Der britische Finanzplatz ist tendenziell etwas strenger reguliert als der Finanzsektor in Zypern.
Die meisten Broker verfügen nicht über eine Banklizenz. Dann müssen die Kundengelder bei lizenzierten Banken verwahrt werden. Die Verwahrung muss gemäß der Regulierung auf segregierten Konten und damit getrennt vom Betriebsvermögen erfolgen. Dies ist eine zwingende Bedingung für eine Kontoeröffnung!
Vorteilhaft ist die Anbindung an eine gute Anlegerentschädigungseinrichtung – für den Fall der Fälle. Guthaben bei den kontoführenden Banken sind über die reguläre Einlagensicherung geschützt. Forderungen gegen den Broker fallen nicht zwingend unter dieser Einlagensicherung. Hier gibt es gegebenenfalls andere Entschädigungseinrichten.
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Wird ein Broker in Deutschland reguliert, kann z.B. die Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen in Betracht kommen. Wir ermitteln für alle Broker im CFD Vergleich die Regelungen zur Anlegerentschädigung im seltenen Ernstfall.
Natürlich werfen wir für unser Urteil auch einen Blick auf den Hintergrund und das Auftreten des Brokers. Gibt es namhafte Investoren im Hintergrund? Wie lange ist der Broker schon am Markt? Besteht eine Börsennotierung? Wie finanzstark ist der Broker?
Nicht zuletzt testen wir den Kundenservice durch reale Anfragen via E-Mail, Live Chat und Telefon. Wir begutachten den Internetauftritt der Broker und durchsuchen die Fachpresse und Internetforen nach Meinungen und Erfahrungen zum jeweiligen Unternehmen.