Lynx
Lynx Broker ist ein Anbieter für den Handel mit Wertpapieren, CFDs, Optionen und Futures. Das Brokerhaus mit angelsächsischem Hintergrund bietet in vielen Märkten Top Konditionen. So kostet der Handel mit US Aktien lediglich 0,02 USD pro Aktie. Den Mini DAX Future können Anleger für eine Gebühr von 1,50 EUR handeln. CFDs werden zu echten Börsenpreisen gehandelt. Wir stellen Lynx vor und erklären, für wen sich der Broker eignet.
Unsere Lynx Erfahrungen: Der Introducing Broker Lynx im Portrait
Die Lynx B.V. Germany Branch mit Sitz in Berlin ist seit 2006 am Markt. Die Berliner Niederlassung ist bei der BaFin registriert, wird durch diese jedoch nicht entscheidend beaufsichtigt. Die Lynx Muttergesellschaft sitzt in Holland und verfügt dort über eine Lizenz als Investmentfirma. Die Lizenz wurde durch die niederländische Finanzmarktbehörde (ASM) ausgestellt. Lynx wird deshalb durch die ASM und die niederländische Zentralbank beaufsichtigt.
Das Unternehmen agiert als Introducing Broker des britischen Brokerhauses Interactive Brokers UK. Das bedeutet, dass die Konten bei Interactive Brokers geführt werden. Interactive Brokers ist einer der größten Broker weltweit. Die europäische Tochtergesellschaft mit Sitz in London wird durch die britische FCA beaufsichtigt.
Interactive Brokers UK gehört zur Nasdaq-gelisteten Interactive Brokers Inc. mit Sitz in den USA. Dieses Brokerhaus führt mit seinen Tochtergesellschaften mehr als 1,2 Millionen Transaktionen pro Tag aus. Dem Selbstportrait zufolge zählt die Gruppe mehr als 660.000 Kunden und verwaltet Vermögenswerte von mehr als 156 Milliarden USD. Das bilanzielle Eigenkapital von Interactive Brokers überschreitet 8 Milliarden USD.
Durch die Kontoführung bei Interactive Brokers entspricht die Lynx Einlagensicherung in den meisten Fällen den britischen Gegebenheiten. Es gilt somit: Die Kundengelder werden auf segregierten Konten verwahrt und sind durch die Anlegerentschädigungseinrichtung FSCS (Financial Services Compensation Scheme) bis 85.000 GBP pro Kunde geschützt.
Zusätzlich besteht – für einen Teil der Handelsinstrumente wie US Indexoptionen und US Index Futures – der Schutz der US Securities Investor Protection Corporation (SIPC). Dieser Schutz gilt bis 500.000 USD pro Kunde – davon 250.000 USD auf Bareinlagen. Darüber hinaus gibt es eine Police mit dem Versicherer Lloyds. Diese deckt Forderungen bis maximal 30 Millionen USD pro Kunde (davon maximal 900.000 USD auf Bareinlagen) ab. Die Versicherungspolice ist auf einen Gesamtwert von 150 Millionen USD pro Schadensfall begrenzt.
Was ist ein Introducing Broker? Dies bedeutet, dass Lynx alle Orders über die Plattformen von Interactive Brokers ausführen lässt. Wozu braucht es dann eigentlich Lynx? Welche Vorteile bietet das Introducing Brokerage Modell den Kunden im Vergleich zu einer Kontoeröffnung direkt bei Interactive Brokers?
Interactive Brokers ist ein britischer Broker ohne eigene Tochtergesellschaft in Deutschland. Deshalb ist das gesamte Angebot auf den englischen Markt zugeschnitten. Lynx bietet gewissermaßen eine „eingedeutschte“ Version des Interactive Brokers Kontos.
Dazu gehört ein deutschsprachiger Kundenservice – diesen stellt Lynx selbst. Der Kundenservice inkludiert eine persönliche Einführung in die Handelsplattform und gegebenenfalls auch die Unterstützung bei der Orderaufgabe mittels TeamViewer. Außerdem nimmt Lynx telefonische Orders ohne Zusatzkosten entgegen – ein signifikanter Vorteil gegenüber einem Konto direkt bei Interactive Brokers. Die deutsche Niederlassung in Berlin ist via Telefon und E-Mail gut und in deutscher Sprache erreichbar – bei Interactive Brokers besteht die Möglichkeit zu einer Konversation in deutscher Sprache nicht.
Lynx stellt ein deutschsprachiges Schulungsprogramm zur Verfügung. Ein weiterer Vorteil: Alle Börsen- und Clearinggebühren sind in den Tarifen von Lynx bereits inkludiert. Bei Interactive Brokers ist dies nicht zwingend der Fall. Außerdem fällt die Mindesteinlage bei Interactive Brokers für die meisten Kunden höher aus (ca. 10.000 USD statt 2.000 EUR Lynx Mindesteinlage). Ein weiterer Unterschied zwischen Interactive Brokers und dem Introducing Broker Lynx ist die Handelsplattform Lynx Basic. Diese gibt es nur für Lynx Kunden. Es handelt sich um eine im Vergleich zur regulären Handelsplattfom TWS deutlich vereinfachte Plattform.
Führt Lynx Abgeltungsteuer ab? Da die Konten in Großbritannien geführt werden, erfolgt keine automatische Abführung der Abgeltungsteuer. Anleger berechnen die anfallende Steuer selbst, erklären Sie im Rahmen der Steuererklärung und führen die anfallenden Beträge an das Finanzamt ab.
Marktmodell im CFD Handel: Direct Market Access (DMA)
Neben dem Handel mit Wertpapieren bietet Lynx auch CFD Trading an. Es gibt mehr als 7.000 Differenzkontrakte auf Aktien, Indices und Währungen. CFD Trading bei Lynx ist DMA Trading (DMA = Direct Market Access). Lynx agiert im CFD Handel nicht als Market Maker. Die Orders der Kunden werden direkt ins Orderbuch der Börse weitergeleitet. Die Spreads entsprechen denen der Referenzbörse. Lynx verdient Geld ausschließlich durch explizit ausgewiesene Gebühren sowie ggf. Finanzierungskosten.
DMA Trading gilt als besonders transparent, war der Broker keine Veränderungen den Kursen vornimmt. Außerdem werden durch die konsequente Weiterleitung sämtlicher Orders an eine Referenzbörse Interessenkonflikte ausgeschlossen.
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Bardepot oder Margindepot?
Lynx unterscheidet zwischen Bardepot und Margindepot. Beim Bardepot sind Handel auf Margin und Leerverkäufe nicht möglich. Dafür gibt es keinen minimalen Kontowert. Für das Magtindepot, das neben Leerverkäufen auch Marginhandel ermöglicht, verlangt der Broker mindestens 2000 EUR. Das Margindepot verlangt zudem ein Mindestalter von 21 Jahren (Bardepot: 18 Jahre).
Wichtig: Wer bei Lynx Daytrading betreiben möchte, muss ein Margindepot eröffnen. Im Bardepot ist Daytrading nur im Rahmen des vorhandenen Barbestandes möglich. Das bedeutet, dass Gutschriften nach Verkäufen erst mit einer zeitlichen Verzögerung erfolgen und die Liquidität nicht ausreicht. Beim Margindepot erfolgt die Gutschrift sofort.
Das Lynx Depot ist in beiden Varianten grundsätzlich kostenlos. Allerdings sieht das Preisverzeichnis eine Inaktivitätsgebühr vor. Diese beträgt 1,0 USD. Berechnet wird die Gebühr, wenn das Depot am letzten Tag des Kalendermonats einen Depotwert von unter 1000 USD aufweist und keine Trades durchgeführt wurden.
Einzahlungen sind bei Lynx kostenlos. Zudem ist eine Auszahlung pro Kalendermonat brokerseitig gebührenfrei. Für jede weitere Auszahlung via SEPA Überweisung fällt eine Gebühr von 1 EUR an.
Das Handelsangebot von Lynx
Das Handelsangebot von Lynx ist deutlich größer als bei den meisten klassischen deutschen Onlinebrokern. Im Angebot sind 135 Börsenplätze aus 33 Ländern. Zudem handelt es sich bei dem Lynx Konto um ein Multi-Währungs-Depot. Es stehen 23 Währungen zur Verfügung. Wer zum Beispiel in den USA handelt, handelt mit US-Dollar, in der Schweiz wird mit CHF und in Großbritannien mit GBP gehandelt. Dadurch kommt es nicht zu einem automatischen Umtausch von Währungen.
Geographisch unterteilt Lynx das Handelsangebot in die Regionen Nordamerika, Europa und Asien-Pazifik. Diese Produkte sind an nordamerikanischen Handelsplätzen über Lynx handelbar:
- Aktien
- Börsengehandelte Indexfonds (ETFs)
- Wertpapieroptionen
- Futures
- Future Optionen
- Festverzinsliche Wertpapiere
- Devisen
- Investmentfonds
- Aktien Futures
- Indices
- Optionsscheine
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An europäischen Börsenplätzen sind folgende Produkte handelbar:
- Aktien
- Börsengehandelte Indexfonds (ETFs)
- Strukturierte Produkte (Turbos und Zertifikate)
- Wertpapieroptionen
- Futures
- Future Optionen
- Aktien Futures
- Optionsscheine
- Festverzinsliche Wertpapiere
- Metalle
- Devisen
- Investmentfonds
- Indices
An Börsenplätzen im Asien-Pazifik-Raum sind über Lynx die folgenden Produktgattungen handelbar:
- Aktien
- Wertpapieroptionen
- Futures
- Kündbare Bull/Beerkontrakte (CBBCS)
- Indices
- Future Optionen
- Single Stock Futures
- Devisen
- Investmentfonds
- Optionsscheine
Besonderheiten beim Handelsangebot: Leerverkäufe in Aktien und telefonische Orders
Das Handelsangebot von Lynx enthält einige Besonderheiten. So können Lynx Trader echte Leerverkäufe tätigen. Bei echten Leerverkäufen leihen sich Marktteilnehmer Aktien und verkaufen diese über die Börse. Fallen die Papiere im Wert, decken sich Leerverkäufer wieder ein und erzielen einen Gewinn in Höhe der Kursdifferenz. Für Leerverkäufer fallen bei Lynx (wie bei jedem anderen Broker mit dieser Möglichkeit) Zinsen an. Die Höhe der Zinsen variiert je nach Wertpapier.
Eine weitere Besonderheit im Angebot von Lynx betrifft telefonische Orders. Diese sind ohne Aufpreis möglich: Abgerechnet wird die reguläre Kommission, die auch bei Onlineorders belastet wird. Die Möglichkeit zu telefonischen Orders ist insbesondere für turbulente Handelssitzungen ein Vorteil. Sollte es zu einer Überlastung der IT Systeme des Brokers kommen, verbleibt eine Möglichkeit zu handeln.
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Die Konditionen im Handel: Wertpapiere, Terminkontrakte und CFDs
Lynx bietet ein sehr großes Leistungsangebot an. Es gibt eine Vielzahl angebundener Börsenplätze und einen großen CFD Basiswertekatalog. Wer erläutern die Lynx Gebühren separat für Wertpapiere, Terminkontrakte und den CFD Handel. Zum CFD Handel gehört für uns auch der Handel mit Währungspaaren (Forex) und Edelmetallen.
Die Lynx Gebühren im Wertpapierhandel
Zunächst ein Blick auf die Lynx Kosten im Wertpapierhandel. Die Kosten richten sich nach dem jeweiligen Börsenplatz bzw. dem Land, in dem gehandelt wird. Die Gebühren unterscheiden sich deshalb sowohl in der Höhe als auch in der Struktur. Die Kommissionen für den Handel mit Aktien und börsengehandelten Indexfonds (ETFs) in wichtigen Ländern:
- Deutschland: 0,14 %, mindestens 5,80 EUR/maximal 99 EUR
- USA: 0,01 USD pro Aktie, mindestens 5 US-Dollar/maximal 1,25 % des Transaktionsvolumens
- Frankreich, Belgien, Italien: 0,14 %, mindestens 5,80 EUR
- Großbritannien: 10 GBP Flatfee bis 50.000 EUR, Volumen ab 50.000 GBP: 10 GBP +0,1 % (zzgl. 0,5-1,0 % Stempelsteuer)
- Japan: 0,15 %, mindestens 500 JPY
- Kanada: 0,02 CAD pro Aktie, mindestens 5 CAD
Das Kleingedruckte in den Preisverzeichnissen von Lynx enthält nur wenige Besonderheiten. Für Deutschland gilt: Bei Orders über Xetra sind alle Börsengebühren bereits inklusive. Lediglich an der FWB (Frankfurter Wertpapierbörse) fällt eine Spezialistengebühr in Höhe von 0,0504 % des Transaktionsvolumens bzw. mindestens 2,52 EUR pro Order an.
In den USA gilt: Die ersten 2000 Aktien werden mit einer Gebühr in Höhe von 0,01 USD pro Aktie berechnet. Ab der 2001. Aktie halbiert sich die Gebühr auf 0,005 USD pro Aktie. Ähnlich verhält es sich im Handel über kanadische Börsen: Hier gilt für die ersten 2000 Aktien eine Gebühr in Höhe von 0,02 CAD und ab der 2001. Aktie eine Gebühr in Höhe von 0,01 CAD.
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Die Konditionen sind damit im Handel an allen angebundenen Börsenplätzen mindestens wettbewerbsfähig. Vor allem im Handel an US Börsen sind die Lynx Gebühren deutlich niedriger als bei klassischen deutschen Onlinebrokern. Dies liegt an dem angelsächsischem Gebührenmodell mit einer geringen Gebühr pro gehandelter Aktie und einer Grundgebühr.
Ein echter Schwachpunkt für die Lynx Bewertung im Wertpapiergeschäft: Es gibt keine Wertpapiersparpläne. Anleger können nicht in Aktien oder ETFs sparen, sondern diese nur im Rahmen einer regulären Order handeln. Daran wird deutlich, dass Lynx Trader und nicht Sparer adressiert.
Die Konditionen im Handel mit Terminkontrakten
Wie steht es um die Konditionen im Handel mit Terminkontrakten? Bei Lynx gibt es Optionen und Futures. Angebunden sind alle wichtigen Börsenplätzen wie Eurex, CME usw. Wir konzentrieren uns für diesen Testbericht auf die Konditionen in Deutschland und den USA.
In Deutschland fällt für Optionen und Futures eine Gebühr in Höhe von 2 EUR pro Kontrakt an. Eine Besonderheit gilt bei Mini DAX Future: Hier beträgt die Gebühr lediglich 1,50 EUR. Die Gebühren fallen jeweils einmal bei der Eröffnung und bei der Schließung einer Position an. Wer den Mini DAX bei einem Indexstand von 12.000 Punkten handelt, bewegt mit jedem Kontrakt 60.000 EUR. 3 EUR Ordergebühr roundturn entsprechen dann einer Kostenbelastung von 0,005 %.
Die Lynx Kosten im CFD Handel
Die Lynx Gebühren im CFD Handel richten sich nach dem jeweiligen Markt und den Referenzbörsen.
Im FX Handel gilt ein sehr transparentes Gebührenmodell: In allem rund zwei Dutzend prinzipiell an einem FX-Währungspaar beteiligten Währungen beträgt die Kommission 0,4 Pips. Zusätzlich gilt allerdings eine Mindestgebühr. Diese variiert je nach Währung, beträgt in den wichtigsten Währungen (Euro, US-Dollar, Britisches Pfund, Schweizer Franken, Kanadischer Dollar) jedoch jeweils vier Einheiten. Die Kommissionen liegen damit pro 1,0 gehandelter Standardlots im Bereich von fünf US-Dollar und darunter. Dies ist ein sehr günstiger Wert.
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Neben den Kommission fallen die Spreads an. Lynx leitet FX Orders an den Interbankenmarkt weiter. Die Liquidität stammt von 16 großen Banken, darunter J.P. Morgan, Citibank, Bank of America, UBS und Creedit Suisse. Die an das ECN angebundenen Partnerbanken erreichen einen Marktanteil von mehr als 60 %. Die Spreads beginnen bei 0,1 Pips. In aller Regel liegen die Gesamtkosten im Handel mit 1,0 Standardlots deshalb deutlich unter 10 US-Dollar. Dies ist ein sehr guter Wert.
Edelmetalle werden bei Lynx als echte Metalle gehandelt. Im Angebot sind Gold und Silber. Für beide Metalle fällt eine Lagergebühr in Höhe von 0,1 % pro Jahr an. Dass die Gebühr für Gold und Silber gleich hoch ist, erscheint er ungewöhnlich – insgesamt sind die Kosten jedoch vertretbar.
Im Handel fällt sowohl bei Gold und Silber pro gehandelter Feinunze eine Gebühr in Höhe von 0,003 % an. Die Gebühr beträgt mindestens 5 US-Dollar. Für den Handel mit Gold erscheint diese Gebühr bereits eher hoch, wenn Sie mit den Spreads im Goldhandel bei anderen CFD Brokern verglichen wird. Allerdings bieten diese CFD Broker keine physische Lagerung an. Im Handel mit Silber erscheint eine Mindestgebühr von 5 US-Dollar pro Feinunze klar zu hoch.
Im Handel mit Index CFDs richtet sich die Gebühr nach dem jeweils gehandelten Basiswert. Die Gebühr setzt sich aus einer prozentualen Kommission und einer Mindestgebühr zusammen. Die Lynx Gebühren für wichtige CFD Indices im Überblick:
- DAX: 0,01 %, min. 3,0 EUR
- EUROSTOXX50: 0,02 %, min. 3,0 EUR
- FTSE100: 0,01 %, min. 3,0 GBP
- S&P 500: 0,01 %, min. 3,0 USD
- Dow Jones: 0,01 %, min. 3,0 USD
- Nasdaq 100: 0,02 %, min. 3,0 USD
Im Handel mit Aktien CFDs richten sich die Kommissionen nach dem jeweiligen Stammland der Aktie. Für CFDs auf in Euro notierte Aktien beträgt die Gebühr 0,1 % des Handelswertes, mindestens jedoch 5,80 EUR. Im US-Dollar beträgt die CFD Handelsgebühr für die ersten 2000 CFDs 0,01 USD und ab dem 2001. CFD 0,005 USD. Es gilt jeweils eine Mindestgebühr in Höhe von 5 US-Dollar. Kurzum: In den wichtigsten Märkten entsprechen die CFD Handelsgebühren bei Lynx den Gebühren des Wertpapiergeschäfts in den jeweiligen Märkten.
Zur Erinnerung: CFDs werden bei Lynx über ein DMA Modell gehandelt. Das bedeutet, dass keine Lynx Gebühren in den Spreads eingepreist sind. Es bedeutet jedoch auch, dass sämtliche explizit ausgewiesenen Entgelte zusätzlich zu den Spreads der jeweiligen Börse anfallen.
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Teilausführungen, Orderlöschung und ADRs
Im Lynxbroker Preisverzeichnis finden sich einzelne weitere Posten. Dazu zählen Gebühren für Amerikan Depositary Receipts (ADR) - auch als Hinterlegungsschein bekannt. Viele internationale Aktien werden in den USA als ADR gehandelt. Dafür fallen Kosten von 0,01-0,03 USD pro Aktie und Monat an. Schüttet ein Papier Dividenden aus, wird die Gebühr typischerweise davon abgezogen. Ohne Dividendenausschüttung erfolgt eine Belastung des Kontos.
Taggleiche Teilausführungen sind bei Lynx kostenlos. Für manche Orderlöschungen- bzw. Modifikationen fallen Gebühren an. Dies gilt etwa für amerikanische Optionen und Futures. Pro Order beläuft sich die Gebühr auf 0,10 USD. In aller Regel sind oder Löschungen und Modifikationen jedoch kostenlos.
Besonderheiten bei den Konditionen: Angelsächsisches Gebührenmodell
Eine Besonderheit bei den Konditionen von Lynx ist das angelsächsische Gebührenmodell im US Handel (und im Handel an kanadischen Börsen). Die Gebühr ist nicht abhängig vom Transaktionsvolumen, sondern von der Anzahl der gehandelten Aktien. Dies ist – wenn nicht gerade Penny Stocks gehandelt werden – für die meisten Ordergrößen ein Vorteil.
Die Mindestgebühr beträgt 5 US-Dollar. Für den Handel an US Börsen ist dies ein sehr günstiger Wert. Zum Vergleich: Bei klassischen deutschen Onlinebrokern fallen nicht nur fast immer höhere, grundständige Ordergebühren an. Zusätzlich verlangen diese Broker auch einen Aufschlag für den Auslandshandel.
Eine weitere Besonderheit ist das Smart Orderrouting System. Orders werden automatisch an dem Börsenplatz mit dem günstigsten Preis ausgeführt. Dabei teilt der Broker die Orders gegebenenfalls auf mehrere Börsenplätze auf – ohne Mehrkosten für Lynx Trader.
Rabatte für Vieltrader?
Zusätzliche Rabatte für Vieltrader sind im Lynx Preisverzeichnis nicht aufgeführt. Wer sehr viel handelt, kann jedoch eine Anfrage beim Kundenservice stellen.
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Der Konkurrenzvergleich: Lynx ist in vielen Bereichen Spitze
Im Konkurrenzvergleich lässt Lynx vor allem im US Handel die meisten Konkurrenten hinter sich. Auch im Handel mit Terminkontrakten ist Lynx deutlich günstiger als die meisten klassischen deutschen Online Broker. Für Orders an deutschen Börsenplätzen ist das Gebührenmodell ebenfalls sehr günstig – allerdings nur bei kleinen Orders. Bei einer Ordergröße von 1000 EUR fallen in Deutschland 5,80 EUR inklusive sämtlicher Gebühren an – nur sehr wenige Broker mit Fokus auf den deutschen Markt unterbieten diese Marke. Für Orders ab dem mittleren fünfstelligen Bereich gibt es jedoch einzelne günstigere Anbieter.
Sehr gut aufgestellt ist der Broker im FX Handel mit pauschalen Transaktionsgebühren von 0,4 Pips und engen Spreads ab 0,1 Pips durch ein Interbanken ECN.
Die Handelsplattformen: TraderWorkStation oder Lynx Basic
Bei Lynx stehen zwei Handelsplattform zur Wahl. Kunden können zwischen der Interactive Brokers Plattform TraderWorkStation (TWS) und der hauseigenen Plattform Lynx Basic (Lynx Webtrader) wählen.
Die TraderWorkStation (TWS) ist eine Plattform mit sehr vielen Funktionen und Möglichkeiten. Die Plattform besteht aus einer Vielzahl von Modulen. Zudem gibt es zwei Varianten bzw. wählbare Hauptansichten. Die eine ist die klassische TWS. Alternativ zu dieser gibt es die Mosaik TWS. Letztere ist verstärkt individuell anpassbar.
Die Module bzw. Tradingtools machen die Plattform zu einem professionellen Instrument für anspruchsvolle Trader. Dies führt allerdings auch dazu, dass die Bedienung der Plattform etwas anspruchsvoller ist. Diese Module gibt es:
- Das Modul Charttrader dient zur Chartanalyse. Zudem ermöglicht es One-Click-Orders direkt aus dem Chart.
- Der Combotrader dient zu Kombinationsorders.
- Der FX Trader dient zum Handel mit Devisen
- Mit Marktscannern können Anwender die Märkte nach bestimmten Kriterien durchsuchen
- Der OptionTrader wird beim Optionshandel eingesetzt.
Bemerkenswert ist die Vielzahl der verfügbaren Ordertypen. Insgesamt gibt es mehr als 50 Ordertypen- und Zusätze – wenngleich auch nicht alle davon im Aktienhandel eingesetzt werden können.
Neben einfachen Limit- und Stop Orders gibt es z.B. Basket Orders, Hidden Orders, Iceberg Orders, IOC Orders, Limit if Touched Orders, Limit on Close Orders, Limit on Open Orders, OCO Orders, Midpoint Match Orders, Relative Orders, Scale Orders und Sweep-To-Fill Orders.
Neben der TWS gibt es bei Lynx auch die Handelsplattform Lynx Basic. Diese webbasierte Plattform ist sehr viel einfacher gestaltet als die TWS. Lynx Basic beschränkt sich auf die wichtigsten Handelsfunktionen. Auch hier sind alle Märkte freigeschaltet: Aktien, Optionen, Futures, Devisen, ETFs, Anleihen, Optionsscheine, Zertifikate und CFDs.
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Lynx Basic bietet ebenfalls verschiedene Ordertypen wie Stop und Limit, ein Chartingtool mit technischen Indikatoren und einzelne weitere Funktionen. Insgesamt ist der Funktionsumfang jedoch deutlich geringer als bei der TWS. Dafür ist die Plattform sehr viel übersichtlicher. Auch der Zugang ist schneller: Die TWS muss auf dem Rechner installiert werden, Lynx Basic funktioniert mit den meisten Browsern (Firefox, Chrome, Safari und Trades)
Technische Analyse bei Lynx: Diese Möglichkeiten gibt es
In der TWS steht der Charttrader als Modul bzw. Tradingtool zur Verfügung. Der Charttrader erfüllt die wichtigsten Voraussetzungen für Analysewerkzeuge. Es gibt Linien-, Balken- und Kerzencharts mit Periodizitäten von 1 Minute bis hin zu 1 Monat. Anwender können individuelle Alarme erstellen und aktuelle Positionen grafisch im Chart darstellen lassen.
Zum Charttrader gehört eine Indikatorenbibliothek mit mehr als 120 Indikatoren. Dazu gehören zum Beispiel gleitende Durchschnitte, Momentumindikatoren, Oszillatoren etc. Außerdem gibt es Zeichenwerkzeuge wie Trendlinien. Das Chartingtool ermöglicht auch den Vergleich verschiedener Wertpapiere in einem Chart. Anwender können zudem Kommentare im Chart verfassen. Bearbeitete Charts lassen sich abspeichern.
Lynx und automatisierte Handelssysteme: Geht das?
Die TWS enthält eine Schnittstelle (API). Über diese können automatisierte Handelssysteme ausgeführt werden. In der Plattform selbst gibt es solche Systeme nicht. Auch Programmierhilfen für die Entwicklung von automatisierten Handelsstrategien gibt es bei dem Broker nicht.
Extras: Zahlreiche Analysen zu vielen Märkten
Lynx begleitet das Börsengeschehen aktiv. Dies beginnt bereits bei der Struktur der Homepage. Ganz oben können Besucher hier zwischen den Kategorien „Onlinebroker“ und „Börse Lynx“ wählen. Börse Lynx ist ein integriertes Börsenportal. Besucher finden dort fortlaufend Kurse, Nachrichten und Analysen. Die Redaktion greift zum Beispiel bestimmte Wertpapiere oder Märkte auf und kommentiert die technische Entwicklung. Auf dem Börsenportal gibt es zudem eine Vielzahl von informativen Beiträgen zu Themen wie technische und fundamentale Analyse, Sentiment, Tradingstrategien oder Tradingpsychologie.
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Mobile Trading Apps
Für den mobilen Zugriff auf das Depot hat der Broker Apps für iPad, iPhone und Android entwickelt. Über die Apps können Kontoinhaber Wertpapiere handeln, Orders ändern und löschen sowie Analystenbewertungen abrufen. Auch Gewinne, Verluste und Margin sowie eine Echtzeitübersicht über das Depot lassen sich von unterwegs aus abrufen.
Ausbildungsangebote: Webinare und LYNX Live
Mit Lynx Live betreibt der Broker eine Live Trading Webinarreihe. Dort thematisieren bekannte Referenten wie zum Beispiel Achim Mauz das Marktgeschehen. Darüber hinaus gibt es aufgezeichnete Webinare mit bestimmten fachlichen Themen. Beispiele dafür sind Lynx Trading mit Futures, Futures für kleine Konten, Optionshandel und mehr. Mit einer Filterfunktion können Interessenten nach bestimmten Videos suchen. Die Videos sind für alle Besucher der Internetseite zugänglich.
Insgesamt richtet sich das Angebot eher an Fortgeschrittene und weniger an Einsteiger.
Der Kundenservice im Lynx Test
Der Lynx Kundenservice ist durchgängig deutschsprachig. Die Kundenbetreuer sind via E-Mail und Telefon erreichbar. Die Servicezeiten sind von 8:00 bis 20:00 Uhr montags bis donnerstags und von 8:00 bis 18:00 Uhr am Freitag. Ergänzend zum allgemeinen Service gibt es die Möglichkeit der Fernwartung via TeamViewer. Per Fernwartung kann ein Kundenbetreuer zum Beispiel Änderungen an der Plattform vornehmen, bei der Installation der TWS unterstützen oder ein Demokonto einrichten. Unsere Empfehlung: Wer noch nie über die TWS gehandelt hat, sollte einen Lynx Broker Test mit der Demo starten und den Support via TeamViewer in Anspruch nehmen.
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Unsere Lynx Broker Erfahrungen und Fazit
Zunächst ein Blick auf die Schwachstellen, die uns beim Lynx Online Broker aufgefallen sind. Es gibt keine Wertpapiersparpläne und die Konditionen im Handel mit Edelmetallen sind weniger gut. Die Gebühren an deutschen Handelsplätzen sind für kleine und mittlere, nicht aber für große Orders günstig.
Abgesehen davon gilt: Lynx ist ein guter Broker für fortgeschrittene und professioneller Anleger. Es gibt ein klar überdurchschnittliches Angebot an Handelsplätzen an Termin- und Kassabörsen weltweit. Die Konditionen im Handel sind in vielen Märkten günstig, in einigen Märkten fast unschlagbar. Dies gilt insbesondere für den FX Handel, den Handel an US Börsen und den Terminhandel in den meisten Ländern. Die Lynx Mindesteinlage fällt mit 2000 EUR dabei relativ moderat aus.
Mit der TWS bietet der Broker eine professionelle Handelsplattform, die auch höhere Anforderungen erfüllt. Wer lediglich die günstigen Konditionen nutzen, aber über eine einfache Plattform handeln möchte, kann die hauseigene Software Lynx Basic nutzen. Im Vergleich zu einem Konto bei Interactive Brokers bietet Lynx als Introducing Broker verschiedene Vorzüge. Neben der zusätzlichen Plattform Lynx Basic gehören dazu der deutschsprachige Kundenservice und die an einigen Stellen etwas transparenteren Gebühren.
Durch den deutschsprachigen Kundenservice, die einfache Plattform Lynx Basic und die guten Konditionen gibt es auch für Einsteiger keine Abzüge bei der Lynx Bewertung. Allerdings richtet sich das Ausbildungsangebot eher an Fortgeschrittene. Die britische Regulierung und Einlagensicherung sowie der enorm finanzstarke Hintergrund des Brokerriesen Interactive Brokers bieten ein Höchstmaß an Stabilität.
Das Lynx Broker Demokonto unverbindlich testen
Ein unverbindlicher Test ist mit dem Lynx Demokonto möglich. Dieses kann via Internet beantragt werden und steht dann für 14 Tage zur Verfügung. Das Demokonto ist insbesondere für die Einarbeitung in die TraderWorkStation (TWS) empfehlenswert. In der TWS findet sich ein Handbuch, das die Nutzung deutlich erleichtert.
- Deuschsprachiger Kundenservice
- Kontoeröffnung online möglich
- eigene Desktop Software
- eigene mobile Software
- Social Trading möglich
- Telefonische Orderannahme oder -änderung
- garantierte Stop Loss Orders
- Rabatte für Vieltrader
- Programmierhilfen für Auto Trading
- Demo Konto zeitlich uneingeschränkt
- Kostenlose Webinare (DE)
- Daytrading
- Scalping
- Banküberweisung
- Kreditkarten
- PayPal
- Sofortüberweisung
- Skrill
Charlottenstr. 68
10117 Berlin
Wir arbeiten, damit Sie sparen
Auf unserer Webseite finden Sie Informationen über viele Broker. Sie könnten alle Recherchen selbst durchführen und Hunderte Stunden dafür investieren. Doch Zeit ist Geld. Wir haben vorgesorgt.
Wir teilen mit Ihnen unsere Erfahrung
Unser Team blickt auf eine Erfahrung von mehr als 10 Jahren im Kundendienst und Vertrieb von Finanzprodukten zurück. Wir wissen, was für Sie als Kunden wichtig ist und haben uns darauf fokussiert.
Wir sorgen durch die Vielfalt für die Objektivität
Jeder Broker könnte Ihnen sehr viel über sich erzählen. Wir erzählen aber nicht über uns, sondern über andere. Wir kennen sie, wir testen sie, wir sammeln Erfahrung mit ihnen. Die Stärken wie Schwächen. Wir nehmen alles wahr.
Wir überwachen die Relevanz der Daten
Eine Bestandsausnahme ist nur ein halber Weg. Mit unseren Kollegen überwachen wir sorgfältig die Brokerlandschaft und sorgen dafür, dass die Informationen stets aktuell sind. Damit Sie sich auf uns verlassen können.